Wie geht Frieden?
Mona-Luisa Groß
Gemeinsam überlegten die Schüler*innen, was ihnen wichtig ist und was sie sich für die Zukunft wünschen. Besonders deutlich wurde: Kinder wünschen sich ein friedliches Miteinander! Ein Zusammenleben ohne Waffen, Kriege, Gewalt, Rassismus oder Beleidigungen. Selbst erleben sie dies in ihrem Schulalltag regelmäßig. Sich selbst nehmen einige Kinder dabei auch nicht aus, doch fehlt ihnen eine konkrete Idee. Sie wissen nicht, wie sie stattdessen handeln sollen und können in Gruppen häufig nicht allen Mut zusammennehmen und sagen "STOPP, das finde ich nicht okay!". Die Angst, selbst Opfer zu werden, sich schwach zu zeigen, Freunden zu wiedersprechen und plötzlich nicht mehr dazu zu gehören oder Anerkennung zu verlieren, können Gründe sein, die sie hindern.
In den Projektstunden überlegten die Schüler*innen, was sie für den Frieden in ihrem Alltag tun könnten. Es wurde deutlich, "Friedensstifter" sein ist leichter gesagt als getan. Der Wunsch eines friedlichen Miteinanders ist da und Kinder sind bereit, sich dafür einzusetzen. Doch sie brauchen Menschen in ihrem Alltag, die sie auf ihre eigene Verantwortung aufmerksam machen, sie unterstützen und begleiten und einen friedlichen Umgang im Alltag vorleben.
Die Gedanken der Schüler*innen wurden auf einem großen Banner festgehalten und anlässlich des Weltkindertags bei der Kinderkarawane von den Schüler*innen selbst präsentiert.
Das Projekt "Wir für Uns!" begleitet die Klasse weiterhin in regelmäßigen Abschnitten im Schulalltag und möchte so die Schüler*innen auf ihrem Weg zu einem gewaltfreien und friedlichen Miteinander unterstützen.